Stippvisite in Heidelberg

Veröffentlicht am 8. Dezember 2025 um 18:18

Bei unserer Abreise aus Mossel Bay wurde es richtig turbulent. So viele Autos und Menschen, und das schon so früh am Vormittag. Es lag nicht nur daran, dass Sonntag war. Anscheinend fand auch eine größere Veranstaltung statt. Wir kamen gut raus, weil wir ja in Gegenrichtung zu den Besuchern fuhren.

Die Strecke bis Swellendam zur Marula Lodge von Walter wäre mit 90 Minuten zu erreichen gewesen. Also konnten wir uns Zeit lassen, denn bis zum CheckIn hatten wir vier Stunden Zeit. Der erste Stopp war in Heidelberg. Diese kleine Stadt liegt direkt an der Autobahn N2. Hier machten wir einen kleinen Tankstopp. Übrigens war der Reifendruck normal. Und das an mehreren Tagen in Folge. 

Da die Inge ja in der Nähe von Heidelberg (Deutschland) lebt, drehte ich eine kleine Runde durch Heidelberg (Südafrika). Enttäuschung, denn es gab kein Schloss und auch mein Lieblingsrestaurant "Der Goldene Falke" fehlte.

Der Ort entstand 1855 als Siedlung und erhielt im März 1862 das Stadtrecht. Die Gegend wurde 1689 durch den Entdecker Izaak Schryver erforscht. 1725 gründete hier ein Bure namens Andries Gous eine Farm mit dem Namen Doornboom („Dornenbaum“). Im Jahr 1855 erwarb der Kirchenrat des Distrikts Riversdal, in dem das Gebiet damals lag, ein Stück Land des Farmgeländes und gründete mit dem Bau einer Kirche und einer Schule den Ort, der wegen seiner ähnlichen topographischen Lage und mit Bezug auf den Heidelberger Katechismus nach der deutschen Stadt Heidelberg benannt wurde.


Wir waren schnell durch. Keine Staus, alles total entspannt. Es gab eine touristische (historische) Route. Da machen wir ein paar Fotostopps.

Zu sehen sind das Hotel Heidelberg, das Postamt und die neue Kirche. 

Wir blieben nicht lange und fuhren weiter. Swellendam wäre schnell erreicht gewesen, aber wir waren zu früh dran. Also nahm ich noch einmal zwei Passstraßen mit. Wir erreichten Swellendam bei 32 Grad und das bei fast ohne Wolken. Das Diner war gebucht, aber der Hunger machte sich doch schon jetzt bemerkbar. Also noch schnell einen Burger vor dem Einchecken. 

Die Begrüßung durch Walter und seine rechte Hand Natasha war sehr herzlich. Wir bezogen unsere Zimmer und warteten auf den Abend. Walter hatte für uns einen Tisch im Restaurant Koornlands gebucht. Und sein Tipp war wieder einfach Klasse. Ein kleines, aber feines Restaurant. Dort erlebten wir wieder ein Beispiel hochwertiger Küche, einfach unbeschreiblich gut. Carpaccio vom Krokodil, Filet vom Strauß und dann einen Amarula Don Pedro. Dazu einen Service vom Feinsten.

Was der nächste Tag bringen würde, war egal. Es gab genug zu sehen. Wir wollten das erst nach dem Frühstück entscheiden. Der Weg zu Fuß zurück zur Lodge war etwas länger, weil dieser herrliche Pinotage seine Wirkung entfaltete. ;-)