Für das nächste Ziel hatte ich Inlandsstraßen gewählt, die abseits lagen. Es waren Umwege, aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel. Wir fuhren durch ein grünes und buntes Tal. Hier gab es genug Wasser, denn der Breede River schlängelte sich durch die Wein- und Olivenplantagen. Der Franschhoekpass war überwiegend Baustelle, aber trotzdem schön anzusehen.
Am Boot, dessen Geschichte wir nicht in Erfahrung bringen konnten, wurden wir zu ersten mal durch Kinder angebettelt. Wir reagierten höflich abweisend. Es wird immer wieder gesagt, dass man das nicht fördern soll. Es gibt genug Unterstützung für die Ärmsten der Armen. Sie müssen es nur wahr nehmen. Und meine Einstellung ist, ich möchte einfach nicht, dass sich Menschen selbst so herabwürdigen.
Franschhoek ist eine tolle Stadt. Hier ist ein französischer Einfluss deutlich sichtbar und spürbar. Neben der Flagge Südafrikas sieht man auch die französische Flagge sehr häufig. Gästehäuser, Hotels oder Restaurants tragen französische Namen.
Unsere neuen Zimmer lagen in einem Gewerbepark. Es war wieder einmal ein abgeschotteter Bereich, der Sicherheit vermittelte. Mein Zimmer war noch nicht fertig. Eine junge Frau war noch mit der Reinigung beschäftigt. Wir machten einen Spaziergang bis 14:00 Uhr und erkundeten die Gegend. Der Bahnhof der Bahn "Franschhoek Wine Tram" lag direkt nebenan. Ein Supermarkt und viele Restaurants waren gut zu Fuß zu erreichen. Dort besorgten wir uns den Fahrplan dieser Attraktion.
Zurück am Zimmer war die junge Frau immer noch beschäftigt. Wir holten ein Bier aus unserer Kühlbox und setzten uns auf die Terrasse, bis sie sich verabschiedete. Dann räumten wir unsere Sachen auf die Zimmer. Beim Umpacken in den Schrank sortierte ich Wäsche für die Wäscherei aus. Und ich packte zwei Tüten mit Kleidung und Dingen voll, die nicht wieder mit nach Deutschland kommen. Die Gewichtsersparnis betrug etwa fünf Kilogramm.
Mit den Bussen und dem Zug der Gesellschaft "Franschhoek Wine Tram" kann man bequem zu den Weingütern fahren und an beliebigen Stellen aussteigen und wieder zusteigen. Das war dann der Plan für den nächsten Tag.
Wir fanden ein indisches Restaurant, wo wir den Tag mit einem Essen abschlossen.
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