Weihnachten in Südafrika

Veröffentlicht am 26. Dezember 2025 um 07:20

Die Weihnachtsfeiertage hier zu verbringen war für mich eine neue Erfahrung. Vergleichbar âhnlich war der Vormittag. Die Geschäfte hatten geöffnet und nach dem Frühstück fuhren wir zum Einkauf. Am ersten Feiertag sollte gegrillt werden, also ein Braai gemacht werden. Dafür benötigten wir noch Zutaten. Die Geschäfte waren richtig voll. Es ging turbulent zu, aber wir sahen nur fröhliche, höfliche und entspannte Menschen. Keine mürrische Mine, keine Hektik. Trotz dieser großen Menge an Menschen waren alle entspannt. Am Samstag zuvor in Deutschland hatten sich noch zwei Frauen um meinen Einkaufswagen gezankt, als ich den zurück brachte. Hier war alles friedlich.

 

Danach ging es zur Kirche. Die hatte Heiligabend geschlossen. Es gab keinen Hinweis auf eine Messe. Hier lag der Schwerpunkt überall auf dem ersten Feiertag.

 

Nachdem wir unsere Einkäufe zur Lodge gebracht hatten fuhren wir zum Beeren - und Likör Tasting. Ich war mir sicher, dass es meinen Herzensmenschen gefallen würde. So war es dann auch. Sie probieren die üblichen Liköre. Sogar Madeleine bekam eine alkoholfreie Probe vom frischen Kirschensaft. Das Ganze endete wie erwartet beim Kauf mehrerer Köstlichkeiten. Wir arbeitetn uns langsam auf das Thema Übergepäck zu. Irgendwie passierte das immer.

Der nächste Stopp war am Feengarten, dem Kontinent Sulina. Die Betreiberin sprach auch von einem Zufluchtsort für Feen und anderen Fantasy Wesen. Es war ein liebevoller, kreativer und abwechslungsreich gestalteter Garten. Hier hatten sich Feen, Gnome und andere Wesen ausgebreitet. Mittlerweile auch auf dem Nachbargrundstück. In beiden Gärten stand jeweils ein Haus. Im ersten Garten war es mehr ein Künstleratelier. Im zweiten Haus lebte eine Frau mit ihrem Sohn. Sie duldeten die Invasion der Wesen. Wir hatten ein schönes Gespräch über die Unterschiede zu Europa, was das Wetter und Weihnachten anging.

 

Madeleine hatte hier richtig Freude. Es gab auch einen Spielplatz. Das Atelier schauten wir uns noch an. Dann ging es zurück zur Unterkunft. Wir waren ein wenig verzaubert von diesem Ort.

Zurück in der Lodge machten wir eine kleine Bescherung für Madeleine. Dann ging es in ein Restaurant, in dem ein Tisch reserviert war. Das Lokal war gut besucht. So ging der Heiligabend zuende. Es war für uns alle sehr befremdlich. Ein richtiges Weihnachtsgefühl kam nicht auf. 25 Grad, die Restaurants waren gut besucht, nur wenige waren chic gekleidet. Es wirkte alles wie ein ganz normaler Tag.

Am ersten Feiertag stand alles still. Das war der richtige Familientag für die Südafrikaner. Aus den Nachbargärten hörten wir Musik und Menschen, die fröhlich feierten. Der Geruch von Gegrilltem lag in der Luft. Die Geschäfte hatten geschlossen und fast alle Restaurants. Wir nahmen auch eine Auszeit und blieben in der Lodge. Zuerst machten wir einen Spielenachmittag. Etwas später starteten auch wir unser Braai, Klaudia hatte noch zwei Salate gemacht und Kartoffeln in Silberfolie eingepackt. Beim zweiten Durchgang gab es eine Enttäuschung. Das Fleisch vom Strauß und vom Kudu war verdorben. Da muss was in der Kühlkette schief gelaufen sein. Wir wurden trotzdem satt. Der zweite Feiertag wird uns wieder zurück ans Meer bringen.

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